Starry Eyed And Laughing waren eine britische Band, die amerikanischer klang als manche Amerikaner. Das Booklet zu dieser verdienstvollen Veröffentlichung eines Auftritts in den frühen Rockpalast-Tagen zitiert den Journalisten Fred Dellar, der im Melody Maker schrieb, die Band sei entweder ihrer Zeit 15 Jahre voraus oder zehn Jahre zu spät dran gewesen. Sie existierte von 1973 bis 1976 und veröffentlichte gerade mal zwei Studio-Alben. Wer sie zum ersten Mal hört, assoziiert unwillkürlich Dylan (aus dessen Feder drei Songs der Setliste stammen), The Byrds, Tom Petty und andere Vertreter dieser zwischen Country, Folk, Blues und Rock verorteten Musik. Die transparenten, flockig-fließenden Gitarren, die mehrstimmigen Harmoniegesänge und das gediegene Songschreiber-Handwerk machen dieses Album zu einer Fundgrube für Freunde dieser Musikrichtung. Dass sie mehr drauf hatten als perfekte Drei-Minuten-Songs, stellt das 14-minütige ›Flames In The Rain‹ unter Beweis: Es rockt höllisch, zeugt von unerhörter Improvisationslust und ist ein Trip ohne ungute Nebenwirkungen, in seiner Anmutung gar ein entfernter Verwandter der Golden Earring-Version des Byrds-Klassikers ›Eight Miles High‹. Die DVD enthält das einzige existierende visuelle Dokument der Band, dazu gibt es eine Bonus-CD mit den Studioaufnahmen der im Live-Set gespielten Songs.
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