Falls tatsächlich jemand Zweifel gehabt haben sollte, ob Mat Sinner und Ralf Scheepers ihre runderneuerte Truppe in gewohnt höchster Qualität auf Kurs halten können: Primal Fear zeigen sich auch mit ihrem 15. Studio-Album Domination trotz gravierender personeller Umbrüche in beeindruckender Form. Neben den schwäbischen Urgesteinen tritt der zuletzt nur im Kreativprozess eingebundene Gitarrist Magnus Karlsson wieder mehr ins Rampenlicht, und ergänzt durch Gitarristin Thalìa Bellazecca und Drummer André Hilgers liefert die Band ein Werk ab, das sowohl die typischen Trademarks des „Metal Commandos“ wahrt als auch frische Impulse setzt.

Der Opener ›The Hunter‹ legt mit treibenden Riffs und hymnischem Chorus den Grundstein für ein Album, das zwischen traditionellem Power Metal und modernen, melodisch arrangierten Stücken souverän pendelt. Songs wie ›Destroyer‹ und ›I Am The Primal Fear‹ bieten metallische Präzision mit packenden Refrains, während das alle Stärken der Band bündelnde ›Far Away‹ oder das siebenminütige ›Eden‹ mit epischem Aufbau, orchestralen Elementen und atmosphärischer Tiefe überzeugt. Mit dem emotionalen, von Streichern getragenen ›A Tune I Won’t Forget‹ findet Domination einen würdigen Abschluss.