Ihr schmökert gerne online auf ROCKS?

Das freut uns! Wir haben aber auch eine Bitte.

Dass dieser Teil von ROCKS bei euch ankommt, zeigen uns auch die beträchtlichen Zugriffszahlen, für die wir herzlich danke sagen. Jeder kann auf unser Unterhaltungsangebot zugreifen — Bezahlschranken gibt es keine.

Deshalb unsere Bitte: Unterstützt dieses Angebot freiwillig mit einem Beitrag.

Warum? Das sagen wir Euch auf dieser Seite.

Avatarium

The Fire I Long For

VÖ: 2019

Doom-Diamant mit neuen Facetten

Dass Marcus Jindell, Jennie-Ann Smith und vor allem natürlich Leif Edling wissen, wie man formidable Songs mit Mut zur Langsamkeit schreibt, haben sie schon mit den letzten Avatarium-Alben (Edling natürlich auch mit Candlemass) hinlänglich bewiesen. Letzterer hat sich zwar weitestgehend von der Band zurückgezogen, drei der Songs auf The Fire I Long For stammen dennoch von ihm. Diese Veränderung bewirkt, dass die Songs im Schnitt kürzer sind — das opulente ›Epitaph Of Heroes‹ kratzt als längste Nummer gerade so an der Sieben-Minuten-Marke — und eine, wenn auch gemäßigte, stilistische Öffnung aufweisen. ›Shake That Demon‹ erinnert mit seinem groovigen Riff an Rainbow-Großtaten, ›Lay Me Down‹ trumpft mit Dark-Blues-Vibe und Slide-Gitarre auf, ›Rubicon‹ könnte auch aus der Feder von Ghost-Mainman Tobias Forge stammen. Am stärksten ist die Band aber nach wie vor dann, wenn sie sich, wie beim brillianten ›Porcelain Skull‹, auf ihre Epic-Doom-Wurzeln besinnt. Gegenüber den letzten beiden Scheiben fällt The Fire I Long For etwas ab, ist aber einem Großteil der Genre-Kollegen noch immer überlegen.

(9/10)

ROCKS PRÄSENTIERT

DAS AKTUELLE HEFT

Cover von ROCKS Nr. 109 (06/2025).