Mehr als fünf Jahre Zeit haben sich Skyjoggers für 12021: Post-Electric Apocalypse Zeit gelassen. Leider hört man das dem Album nicht an. ›Huevos Rancheros / Rapid Round‹ erweist sich zunächst als ähnlich herzhaft wie das mexikanische Gericht, nach dem es benannt ist. Erfüllt einen mit Freude, vielen Kalorien und wenig wirklich Nahrhaftem. Allerdings wird schnell deutlich, dass sich die Finnen bissiger zeigen als auf ihren ersten Alben. Der Doom von Black Sabbath wirft einen bedrohlichen Schatten, der Sound ächzt und röchelt wie nach einer Stunde Hotbox. So weit, so gewollt. Relativ kopflos verrennt sich das Trio allerdings in Jam- und Soli-Passagen und bläht den Song unnötig auf. Kürzer bedeutet allerdings nicht durchdachter, denn ›Newtonin Kanuuna‹ besteht aus einem verspielten Math-Rock-Riff und einer tonnenschweren Stoner-Metal-Walze. Und sonst nichts. ›Døpehølm‹ und das abschließende ›Tessæil‹ funktionieren besser, was vor allem daran liegt, dass sie zwischen Doom-Riffs, Black-Metal-beeinflusstem Tremolo-Picking, Gesang, groovender Bassline und prägnanten Melodien tatsächlich mit guten Ideen gefüllt werden. Dennoch: Von einem richtigen Space-Rock-Augenöffner bleiben Skyjoggers ein ganzes Stück entfernt.
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