Buddy Guy hat auch mit 89 Jahren noch immer nicht die Nase voll vom Blues. Drei Jahre nach The Blues Don’t Lie präsentiert er das kaum minder starke Ain’t Done With The Blues. 18 Songs haben Guy, sein Produzent Tom Hambridge und eine Schar illustrer Gäste wie Joe Bonamassa, Joe Walsh und Peter Frampton eingespielt. ›Hooker Thing‹ macht den Auftakt: Alter Mann mit Westerngitarre spielt einen Boogie im ganz alten Stil John Lee Hookers. Dieses „Boogie-Ding“ sei das erste Stück gewesen, das er als Bub gelernt habe, grummelt der Künstler noch ins Mikro. Dann kommt die Band hinzu und auch die scharf abgeschmeckte Strat, mit der Buddy Guy etwa seit der Zeit des Pyramidenbaus für Aufsehen sorgt. Dass es inhaltlich viel um Feldarbeit und den Blues an sich geht, hat sich der (neben Bobby Rush) vermutlich letzte wirkliche Veteran des Genres verdient. Er könnte auch Einkaufszettel vorsingen und würde damit durchkommen. Musikalisch ist das Album durchaus auf der Höhe der Zeit: ›Where U At‹ zusammen mit Christone „Kingfish“ Ingram zum Beispiel ist funky, cool und klanglich absolut staubfrei, bevor es mit ›Blues On Top‹ quasi bis zum Hals tief reingeht in die Traditionsgewässer des Electric Blues, mit denen Guy einst neben Muddy Waters die Welt aus den Angeln hob: Die Kleine ist weg, und der Typ am Mikro kann nichts mehr essen vor lauter Kummer. So war, ist und wird das Blues-Leben immer sein!
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