Robin Trower
Universal
VÖ: 2024
Als Gitarrist der britischen Art-Rock-Formation Procol Harum lernte er das Handwerkszeug eines Profimusikers, bis er die Gruppe 1971 nach vier erfolgreichen Jahren wieder verließ. Twice Removed From Yesterday (1972) war ein ausgezeichnetes Solo-Debüt, ein Denkmal setzte sich Trower allerdings erst zwei Jahre danach mit Bridge Of Sighs — einem der fraglos größten Heavy-Rock-Alben der Siebziger.
Status Quo
EAR Music
VÖ: 2024
Die Ausschlachtung ihres Archivs erfolgt bei den britischen Hardrockern Schlag auf Schlag. Einer Show aus der Londoner O2 Arena von 2012 folgt nur wenige Wochen später der Mitschnitt eines Auftritts aus dem National Westonbirt Arboretum.
Paul McCartney And Wings
Universal
VÖ: 2024
Im Juni 1974 unterbrachen sie ihre Tournee und nahmen in Nashville eine Handvoll Stücke auf
Loverboy
EAR Music
VÖ: 2024
Als Loverboy im Rahmen ihrer Super Tour ‘82 am 21. Mai im Pacific Coliseum in Vancouver auftreten, befinden sie sich auf dem ersten Gipfel ihrer Karriere. Beste Voraussetzungen für eine Show vor 15.000 begeisterten Zuschauern, die von mehreren Kameras auf 16-mm-Filmrollen festgehalten wurde.
Steve Hackett
InsideOut
VÖ: 2024
Steve Hackett lebt auf diesem mit üppigen Arrangements ausgestatteten Werk seine Vorliebe für ganz großes Kino aus. Bereits mit den ersten Tönen von ›People Of The Smoke‹ zieht die Musik den Hörer in den Bann.
Deep Purple
Edel
VÖ: 2005
2005 standen Deep Purple an einem Scheideweg. In "Rapture Of The Deep" entsteht eine facettenreiche Scheibe — voller Ideen, aber mit viel zu dünnem Sound.
Dust Bolt
AFM
VÖ: 2024
Es scheint eine unvermeidliche Entwicklung der jüngsten Thrash-Welle zu sein, dass deren hoffnungsvollste Talente irgendwann einen mehr oder minder radikalen Kurswechsel vollziehen müssen. Ähnlich wie etwa die Finnen Lost Society inkorporieren auch die bayerischen Dust Bolt moderne Klänge, wo es einst traditionsbewusst riffte.
RPWL
Gentle Art Of Music
VÖ: 2024
Auf ihrer Europa-Tour im vergangenen Jahr haben die Freisinger Prog-Rocker ihr Konzert im in Zoetermeer (Niederlande) filmen lassen. Das Boerderij bietet eine stimmige Kulisse für die opulente Musik der Band, die hier akustisch und optisch perfekt in Szene gesetzt wird.
The End: Machine
Frontiers
VÖ: 2024
Von "The Quantum Phase" schwärmte The End Machine-Kopf George Lynch im Vorfeld, es sei eine seiner besten Studioarbeiten überhaupt. Ob man als Hörer so weit gehen muss, sei dahingestellt.
Gotus
Frontiers
VÖ: 2024
Mit Gotus schließt sich für Mandy Meyer der Kreis. Gegründet 2019 mit Sänger Dino Jelusick, um Lieder aus seiner illustren Vergangenheit auf die Bühne zu bringen, debütieren Gotus nun zunächst im Studio. Auf ihrem ersten Album mit eigenen Stücken ist statt Jelusick Ronnie Romero zu hören, aber das ist kein Nachteil.
Helloween
Nuclear Blast
VÖ: 2021
Nach der gefeierten Tournee haben Helloween ihre Rückholaktion von Michael Kiske und Kai Hansen mit einem Studio-Album gekrönt. Mit nunmehr drei Gitarristen und zweieinhalb Sängern wartet Helloween auf, das aus gutem Grund keinen weiteren Titel benötigt.
Skew Siskin
VÖ: 1999
Vier Jahre nach ihrem Debüt klangen Skew Siskin auf "Electric Chair Music...." plötzlich heftiger und viel experimenteller — zu weiten Teilen aber auch unangenehm beißend. "What The Hell" ist die Kurskorrektur: Ein knallhartes Street-Rock-Evergreen.
Skew Siskin
GIANT
VÖ: 1992
Diese geballte Ladung Rock’n’Roll klingt nicht mal im Ansatz nach der Stadt, die sie geräuschintensiv in die Gosse gerotzt hat: Berlin. Skew Siskin brachten 1992 das Kunststück fertig, auf dem Klang- und Rhythmusfundament von AC/DC einen eigenen Soundwall aufzutürmen.
Bruce Dickinson
BMG
VÖ: 2024
Knappe 20 Jahre nach "Tyranny Of Souls" hat Bruce Dickinson sein siebtes Solo-Werk fertiggestellt. Auf der von viel Comic-Tamtam begleiteten Scheibe fordert der Sänger seine Hörerschaft deutlich mehr heraus, als es die stilistisch eher festgelegten Iron Maiden für gewöhnlich tun.
Hawkwind
Atomhenge
VÖ: 2021
Die frühen Achtziger erwiesen sich als turbulente Zeit für die Space-Rocker, die unter anderem den Verlust ihres Sängers und Texters Robert Calvert verkraften mussten. Für das exzellente, stark am Hardrockgebaute Levitation konnte Chef Dave Brock sogar den legendären Cream-Trommler Ginger Baker gewinnen.
Walter Trout
Mascot
VÖ: 2024
Zehn Jahre nach seiner lebensrettenden Lebertransplantation veröffentlicht Walter Trout sein sechstes Album im neuen Leben. "Broken" ist eine düstere, kraftvolle Bluesrock-Scheibe voller Überraschungen.
Queen
EMI
VÖ: 2007
Kurz vor der Show hatte es Spannungen gegeben: Queen waren furchtbar genervt von der Armada an Kameras, die die Musiker auf Schritt und Tritt damit verfolgte. Das ist spürbar und schlägt sich in einer der wohl härtesten Darbietungen nieder, die von den Briten in den Achtzigern dokumentiert ist.
The Holy
PME
VÖ: 2024
Es gibt sie noch, diese Momente, in denen eine eher unbekannte Band zum großen Sprung ansetzt, einen Nerv trifft und nicht mehr loslässt. The Holy sehen zwar aus wie prätentiöse Hipster, haben mit ihrem dritten Album "Ländmark" aber tatsächlich einen Meilenstein geschaffen.
Cruzh
Frontiers
VÖ: 2024
Cruzh lieben Def Leppard, soviel hat das schwedische Quartett bereits auf seinen beiden bisherigen Alben klargemacht. "The Jungle Revolution" bildet keine Ausnahme. Charismatisch verarbeitet haben sie diese Referenzen nur leider nie.
Judas Priest
Sony
VÖ: 2024
Was für ein Album, was für eine Statement! Fast auf den Tag genau sechs Jahre nach dem auf breiter Front bejubelten "Firepower" legen die Urgesteine des britischen Heavy Metal noch eine Schippe drauf: "Invincible Shield" strotzt nur so vor Kraft, spielerischer Leichtigkeit und ungebrochener Leidenschaft.
Big Big Train
InsideOut
VÖ: 2024
Big Big Train setzen die Entwicklung fort, die sie immer weiter wegführt von den Tagen verschnörkelter englischer Landromantik, die sie zu Zeiten von "English Electric" wie eine vorsichtig modernisierte Wiedergeburt der Genesis der "Foxtrot"-Ära klingen ließ.

DAS AKTUELLE HEFT

Cover von ROCKS Nr. 107 (04/2025)