Bange machen gilt nicht: Cobblestone Street ist mitnichten ein Akustik-Album geworden, wie es vielerorts die Runde macht. Sehr wohl aber greift der vormalige Sänger von White Lion und Freak Of Nature auf seinem siebten Solo-Album auf ein Instrumentarium zurück, das sich stark von seinen letzten Platten unterscheidet.
Statt kräftig schmatzendem Telecaster-Rock zwischen Bruce Springsteen, Bryan Adams und den Stones spielt tatsächlich die Akustik-Gitarre eine stark tragende Rolle, sie bleibt aber weitestgehend eingebunden in den Band-Kontext mit Schlagzeug (das rumst und knallt und trippelt wie in den Produktionen von Jeff Lynne), Bass und zierenden E-Gitarren.
Verdammt schmissige Höhepunkte mit Tom-Petty-Drall sind ›New Day‹, ›Revolution‹ (mit feinem Hintergrundgeröchel der Leslie) und ›Caught In The Storm‹; auch dazwischen gibt es viel zu entdecken. Eine schöne, tiefenentspannte Platte.