Was würdest du tun, wenn die Welt wie wir sie kennen, in fünf Monaten aufhören würde zu existieren, ausgelöscht durch einen Asteroiden-Einschlag? Diese Frage nutzt Ayreon-Mastermind Arjen Lucassen auf seinem ersten Solo-Album seit 13 Jahren als Ausgangspunkt für einen gewohnt schmackhaften Mix aus progressivem Hardrock, Pink Floyd-Anklängen und folkloristischen Einsprengseln. Seine Texte ließen sich fast als Drehbuch für einen Roland Emmerich-Katastrophen-Thriller verwenden. Die einen geraten in Panik, andere nutzen die verbleibende Zeit, um Partys zu feiern, Versäumtes nachzuholen oder Verschwörungstheorien zu entwickeln. Lucassen, der Songs No One Will Hear mit ein wenig Hilfe von Gastsängerinnen wie Floor Jansen oder Marcela Bovio eingespielt hat, setzt die Bandbreite der Emotionen in ›We’ll Never Know‹ oder ›Just Not Today‹ gewohnt souverän in Klänge um. Die Trennlinie zu Ayreon oder seinem Projekt Star One verläuft in den beiden Groß-Epen ›The Clock Ticks Down‹ und ›Our Final Song‹ fließend, Highlights auf einem Album, das sich stilistisch sehr gut mit seinem Alleingang Lost In The New Real vergleichen lässt, bis hin zur Wiederkehr eines alten Bekannten: ›Dr. Slumber’s Blue Bus‹ bietet sich als perfekter Ohrwurm zum Weltuntergang geradezu an. Allzu schwermütig wird es bei dem Holländer eben nur selten.
Album der Woche
Ähnliche Videos
Reviews
ROCKS nachbestellen
Heft verpasst?
Einfach nachbestellen!
Hier stöbernEinfach nachbestellen!







