House Of Lords

New World - New Eyes

Frontiers
VÖ: 2020

Gut, aber ohne Funken

Eigentlich sind die 1988 gestarteten House Of Lords seit Jahren eine Bank: Mit starken Veröffentlichungen haben Sänger James Christian und Gitarrist Jimi Bell seit ihrer ersten Zusammenarbeit bei World Upside Down (2006) in schöner Regelmäßigkeit ihren bombastischen Hardrock zelebriert. Für dieses zwölfte Studio-Album haben sich die Amerikaner richtig Zeit gelassen. Trotzdem fehlt das Zwingende, zu beliebig präsentieren sich Nummern wie ›Change (What’s It Gonna Take)‹ oder ›We’re All That We Got‹. Natürlich sind hier nach wie vor Könner am Werk, aber man vermisst ein ums andere Mal den überspringenden Funken, der aus guten Ansätzen wirklich tolle Songs macht. So rockt etwa ›One More‹ gut los, wird aber durch Christians ungewohnt sperrige Gesangslinie ausgebremst.

(6.5/10)

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