The Devil To Pay In The Backlands hätte groß werden können. Benannt nach dem internationalen Titel von João Guimarães Rosas Roman Grande Sertão: Veredas aus dem Jahr 1956 und mit Einflüssen von Volksmusik aus dem brasilianischen Hinterland und Karnevalsrhythmen gleichermaßen wäre alles für einen künftigen Klassiker des modernen Progressive Metal beisammen gewesen. Wenn wie in ›Denied‹ ein großer Kontrast zwischen harten Djent-Riffs und sanfter Bridge seine Wirkung entfaltet, ist zu erkennen, welches Potenzial im Grundkonzept liegt. Diese eigenständige DNS lassen Jack The Joker aber viel zu oft links liegen und klingen stattdessen wahlweise wie ein Abklatsch von Between The Buried And Me, Leprous oder Haken — allesamt eher in ihren nervigeren Momenten. Insbesondere das kreative Zusammenspiel der Rhythmus-Fraktion überzeugt zwar auch dann, leidet aber unter einer viel zu sauberen und sterilen Produktion, die so vielen modernen Prog-Metal-Platten den Biss nimmt. Frontmann Raphael Joer übernimmt sich bei der Stimmakrobatik ebenfalls und singt zwar sauber, aber ohne Charisma.
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