Ray Alder

What The Water Wants

InsideOut
VÖ: 2020

Der Sänger füllt die Lücke

Nachdem sich Ray Alder in seiner Freizeit bereits bei Engine und Redemption austobte, bringt der hauptamtlich bei Fates Warning singende Texaner sein erstes Solo-Album auf den Markt. Gemeinsam mit Tourgitarrist Mike Abdow und Lords Of Black-Klampfer Tony Hernando hat Alder zehn Stücke erarbeitet, die Anhängern seiner Stammband auf Anhieb gefallen dürften. Zwar kommen die Songs größtenteils ohne technisch-progressive Kabinettstückchen aus und werden vor allem von den starken Gesangsmelodien zusammengehalten, doch genau das macht den Reiz dieser Platte aus.

Härtere Nummern wie ›Shine‹ und ›Wait‹ hätten auch zu Engine gepasst, während ›The Road‹ als Sterbebettszenen wie der konzeptuelle Abschluss des Parallels-Klassikers ›The Road Goes On Forever‹ wirkt. Weil auch das entspannte ›Some Days‹ und der flotte Rocker ›A Beautiful Lie‹ Erinnerungen an das 1991 erschienene Meisterwerk der amerikanischen Prog-Metal-Institution aufkommen lassen, überbrückt What The Water Wants die Wartezeit aufs nächste Fates Warning-Album perfekt.

7
(8.5/10)

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