Maverick

Ethereality

Metalopolis
VÖ: 2021

Beeindruckende Entwicklung

Dank ihrer Bühnenpräsenz, die sie in den letzten Jahren im Vorprogramm von Treat oder den Poodles sowie mit Auftritten beim H.E.A.T- und Rock The Ring-Festival gezeigt haben, sind Maverick aus Belfast vielen Melodic-Rockern ein Begriff. Hat bislang die positive Energie ihrer Gigs die Qualität der eigenen Songs überstrahlt, ist den Mannen um die Balfour-Brüder David (Gesang) und Ryan (Gitarre) mit ihrem vierten Album Ethereality ein großer Wurf gelungen.

Die unbändige Energie, die etwa beim räudigen Opener ›Falling‹ an Skid Row zur Zeit von Slave To The Grind erinnert, trifft auf melodische, fein ausgearbeitete Refrains, die Nummern wie ›Bells Of Stygian‹ oder das in bester Whitesnake-Sykes-Tradition startende ›Angel 6‹ überraschend schnell ins Ohr gehen lassen. Die starke Gitarrenarbeit und die häufig präsenten Gang-Shouts verleihen den zehn Stücken bei aller Eingängigkeit die nötige Kante.

Besonders der über die Jahre hart an sich arbeitende David Balfour weiß immer wieder durch hervorragende Gesangslinien und seine stimmliche Bandbreite zu beeindrucken. Lieder wie ›Ares‹ und ›The Last One‹ trägt der Nordire mit Leichtigkeit und viel Gefühl, sodass Ethereality für Maverick ein echter Schritt nach vorn geworden ist.

(8/10)

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