Die frühen Neunziger waren keine leichte Zeit für den „echten“ Heavy Metal. Nach dem thrashigen Out Of The Abyss erschreckten die Epic-Metaller aus Wichita seinerzeit ihre Anhänger auch noch mit einem Keyboard-lastigen Album. Das war eigentlich als Alleingang von Trommler Randy Foxe geplant, der beide Instrumente gespielt hat — live sogar simultan. Stücken wie ›A Touch Of Madness‹ oder die Bearbeitung des Bloodrock-Klassikers ›D.O.A.‹ liegt ein mystisch-düsterer Touch zugrunde, der gelegentlich an frühe John Carpenter-Filmmusik denken lässt und der Truppe ausgezeichnet zu Gesicht steht. Folgerichtig verweist das epische ›Books Of Skelos‹ direkt auf Fantasy-Autor und Conan-Erfinder Robert E. Howard. Und obwohl in ›Dig Me No Grave‹ nur ein einziger reinrassiger metallischer Bolide vertreten ist, hat The Courts Of Chaos die Schwermetall-Szene bis heute schleichend, aber nachhaltig, infiziert. Neu-Trommler Neudi hat das damalige Abschiedswerk wie schon dessen Vorgänger in Liebhaber-Manier klanglich dezent aufbereitet, um Bonus-Lieder, rare Fotos- und Cover-Entwürfe erweitert und nach dem plötzlichen Tod ihres Kopfes Mark Shelton im vorigen Jahr notgedrungen auch begleitende Texte beigesteuert.
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