Als Texas-Blues-König Stevie Ray Vaughan 1990 bei einem Hubschrauberabsturz ums Leben kommt, fällt seine Begleitband Double Trouble in ein tiefes Loch. Ihre Trauer überwinden Bassist Tommy Shannon und Schlagzeuger Chris Layton erst zwei Jahre später durch die Gründung der Arc Angels, der gleich zwei besondere Gitarristen angehören: Charlie Sexton hatte sich schon als Teenager im Mainstream-Rock bewiesen — Doyle Bramhall II ist der Sohn von Stevie Rays langjährigem Weggefährten Doyle Bramhall.
Die beiden singen so verschieden, wie sie Gitarre spielen: In ihren Liedern entstehen lebendige Dialoge, bei ihren Konzerten noch mehr als auf dem Plattendebüt von 1992; ihre virtuos gespielte Fusion von energetischem Texas-Blues mit Southern-, Jam- und Mainstream-Rock verschmilzt rückstandsfrei mit Vaughan, Jimi Hendrix, den Rolling Stones und Lynyrd Skynyrd.
Drogen- und Ego-Eskapaden lassen die Gruppe 1993 auseinanderbrechen: Shannon und Layton gründen die nicht minder beachtlichen Storyville. Sexton spielt als Gitarrist für Bob Dylan. Und Bramhall II wird viele Jahre an der Seite von Eric Clapton für Begeisterung sorgen. 2009 geben Bramhall II, Sexton und Layton die Reunion bekannt — ohne Bassist Shannon. Ein Konzertmitschnitt ist unter dem Titel Living In A Dream (2009) erschienen.