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Höfner

Gitarrenbauer meldet Insolvenz an

Die legendäre Instrumentenschmiede Höfner hat Insolvenz angemeldet. Bekannt wurde die Firma aus dem fränkischen Baiersdorf vor allem für seine Violin-Bässe, die Paul McCartney nutzte.

TEXT: MAXIMILIAN BLOM |FOTO: PR/Universal Music

Laut einer Bekanntmachung des zuständigen Amtsgerichts in Fürth hat dieses der Karl Höfner GmbH & Co.KG bereits am 10. Dezember eine vorläufige Insolvenzverwaltung angeordnet. Ein reguläres Insolvenzverfahren ist damit noch nicht eingeleitet: Zunächst wird nun unter dem Insolvenzverwalter Hubert Ampferl das Vermögen gesichert und die wirtschaftliche Lage geordnet. Ob und wie das Unternehmen weiterbeitrieben wird, ist aktuell noch unklar.

Gegründet wurde die Firma vom namensgebenden Geigenbauer Karl Höfner im heute tschechischen Luby. Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts wurde die Firma im deutschsprachigen Raum Markführer für Akustik-Gitarren. Nach dem zweiten Weltkrieg zog die Firma nach Franken um. Dort bauten sie ab Mitte der fünfziger Jahre den Höfner 500/1 — jenen halbakustischen E-Bass, den Paul McCartney weltbekannt machte und bis heute das mit Abstand bekannteste Produkt der Firma ist. Ein anderer prominenter Kunde ist der singende Gitarrist Chris Rea.

Nach einer einer zwischenzeitlichen Übernahme ist die Karl Höfner GmbH & Co.KG seit 2004 wieder ein unabhängiges Familienunternehmen. Das Unternehmen kommentierte die Anordnung zur vorläufigen Insolvenzverwaltung bisher nicht.

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