Jimi Hendrix
Sony
VÖ: 1968
Er war ein wahrhaft Getriebener. Zweihundert Konzerte spielte der Gitarren-Revolutionär 1967 und nahm seine ersten zwei LPs nebenbei auf. Erst dann begann Jimi Hendrix kürzerzutreten — für einen Moment. Die LP, die sein definitives künstlerisches Statement werden sollte, entstand in akribischer Kleinarbeit: Electric Ladyland wird nicht nur der Schwanengesang der Jimi Hendrix Experience, sondern auch das Sinnbild einer radikalen Neuerfindung der Rockmusik.

Electric Ladyland (Deluxe Edition)

David Crosby
VÖ: 2018
David Crosby will diese Produktion als Band-Album, nicht etwa als Soloprojekt verstanden wissen. Obwohl seine Kollegen — durchweg viel jüngere Musiker: Snarky Puppy-Bassist Michael League, die Sängerinnen Michelle Willis und Becca Stevens — alle zum Songwriting und den Texten beigetragen haben, ist die Handschrift des Alten unverkennbar stilprägend und steht in der langen Tradition seines Schaffens.

Here If You Listen

Alice Cooper
Cherry Red
VÖ: 2014
Ob man den jederzeit spürbaren Einfluss von Hitschmied Desmond Child mag oder nicht — Trash ist das mit Abstand wichtigste Album im zweiten Leben von Alice Cooper ist. Nachdem der Schockrocker Mitte der Achtziger seine schwere Alkoholsucht überwunden hatte, legte er in Constrictor und Raise Your Fist And Yell zwei durchaus überzeugende Werke vor, doch erst Trash bescherte ihm 1989 wieder den Star-Status der Siebziger.

Trash (Expanded)

The Great Adventure

Thunder
BMG
VÖ: 2019
Da fühlt man sich doch gleich wie im Pub seines Vertrauens: Hinten in der Ecke spielt eine kleine Band ein uriges Honky Tonk-Piano, ein Rhythmus wie bei einem Trinklied. Aber das ist kein Trinklied. Es ist ›Bigger Than Both Of Us‹, und man kennt es. Aber eben nicht so.

Please Remain Seated

Jetboy
Frontiers
VÖ: 2019
Den Traum von einer Weltkarriere hatten die 1983 gestarteten Jetboy schnell ausgeträumt. Dementsprechend gemütlich sind die Amerikaner ihre diversen Reunion-Ambitionen angegangen, die streng genommen nie welche waren. Sami Yaffa, der einstige Bassist von Hanoi Rocks, ist schon ewig nicht mehr mit dabei, auch ihren Sänger Mickey Finn hatten sie nach der wenig beeindruckenden EP Off Your Rocker (2010) kurzzeitig verloren.

Born To Fly

Tedeschi Trucks Band
Fantasy
VÖ: 2019
Über drei Studio-Platten, zwei Konzertmitschnitte und hunderte von Konzerte hinweg hat das Großensemble mit zwei Schlagzeugern, Bläsern und Chorsängern zu einem Sound gefunden, der irgendwo zwischen Jam- und Bluesrock, Southern-Soul, Gospel und Jazz-Elementen changiert. Er ist unverkennbar ihr eigener und baut auf einer in dieser Kombination und Ausprägung nur selten anzutreffenden Musikalität, Leidenschaft und Spielgefühl auf.
Eagles
VÖ: 2018
Ihr musikalisches Wirken war vergleichsweise kurz: Zwischen 1972 und 1979 nahmen die Eagles sechs bahnbrechende Alben auf, die Rockgeschichte schrieben.Legacy vereint n einer Box mit 13 CDs sowie einer DVD erstmals das komplette Schaffen der Truppe, die trotz interner Grabenkämpfe Rock, Folk- und Country-Elemente unangestrengt verbinden konnte.

Legacy

DAS AKTUELLE HEFT

Cover von ROCKS Nr. 107 (04/2025)