Seit ihrem Neustart 2005 hat die um Sänger Josh Todd und Gitarrist Keith Nelson runderneuerte Truppe zu einer fruchtbaren Arbeitsdisziplin gefunden: Im Zwei-Jahres-Rhythmus verbarrikadiert sich das bunt tätowierte Quintett aus Los Angeles im Studio, um ein neues Songsammelsurium auszubrüten. Qualitative Ausfälle haben sich Buckcherry noch nie geleistet.
Auch auf ihrem sechsten Album nicht — wenngleich die Band wie bereits auf dem Vorgängeralbum All Night Long erheblich kantiger und zuweilen melancholischer (›The Truth‹) den Rock’n’Roll-Marsch bläst. Dennoch: Wer so entspannt Aerosmith, Guns N’ Roses und die späten Monster Magnet miteinander verknotet und die daraus resultierenden Kreationen abgebrüht an massenkompatiblem Rock’n’Roll-Zeitgeist aufhängt, sollte auch hierzulande endlich die Beachtung erfahren, die ihm zusteht.