Blackrain

Dying Breed

Steamhammer
VÖ: 2019

Willkommene Steigerung

Auf der Bühne konnte das französische Quartett in den zurückliegenden Jahren des Öfteren mit seinem energischen Auftreten überzeugen, im Studio kamen die 2006 gegründeten Blackrain indes nie übers Mittelmaß hinaus. Den meisten ihrer Songs fehlte es am nötigen Schmackes und an Melodien, die bleibenden Eindruck hinterlassen. Keine ideale Ausgangsposition für eine Band, die sich in unmittelbarer Nachbarschaft zu Mötley Crüe, Crashdïet und Hardcore Superstar positionieren möchte.

Auf ihrem sechsten Album kann die Truppe um Frontmann Swan Hellion diese Mankos noch nicht gänzlich ausmerzen, bewegt sich allerdings sicheren Fußes in die richtige Richtung. Kompositionen wie der brodelnde Rocker ›Hellfire‹, ›Blast Me Up‹ und der fiebrige Stampfer ›Nobody Can Change‹ verzücken mit einer fein austarierten Verquickung von Sleaze- und Glamrock-Elementen. Ihr Gespür für emotionale Rock-Balladen müssen die Franzosen aber noch sensibilisieren, ehe sie den Altvorderen des Genres das Wasser reichen können.

(6.5/10)

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