Nach dem schweren Unfall von Thomas Andersson schien der Fortbestand von Kamchatka lange Zeit fraglich. Die Schweden haben ihren zwischen Heavy Blues, Psychedelic und Prog oszillierenden Sound ordentlich ausgehärtet und lassen beherzt die Orgel sprechen.
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Blackfield
Kscope
VÖ: 2018
Immerhin fünf Alben hat die Kollaboration von Prog-Magier Steven Wilson mit dem israelischen Musiker Aviv Geffen seit 2004 hervorgebracht. Vor allem das gleichnamige Debüt und der Nachfolger Blackfield II boten melancholischen, feinsinnig orchestrierten Edel-Pop in Vollendung, der Wilson Gelegenheit gab, sich von einer noch songorientierteren Seite als auf dem Porcupine Tree-Klassiker Stupid Dream (1999) zu zeigen.
Kadavar
Nuclear Blast
VÖ: 2018
Die Wahlberliner Kadavar haben in den vergangenen Jahren mehrfach gezeigt, wie man einen in den späten Sechzigern und frühen Siebzigern verwurzelten Klangmischmasch aus Doom, Psychedelic- und Hardrock fachmännisch ins Hier und Jetzt holt, ohne altbacken zu klingen.

Live In Copenhagen

Jimi Hendrix
Sony
VÖ: 1968
Er war ein wahrhaft Getriebener. Zweihundert Konzerte spielte der Gitarren-Revolutionär 1967 und nahm seine ersten zwei LPs nebenbei auf. Erst dann begann Jimi Hendrix kürzerzutreten — für einen Moment. Die LP, die sein definitives künstlerisches Statement werden sollte, entstand in akribischer Kleinarbeit: Electric Ladyland wird nicht nur der Schwanengesang der Jimi Hendrix Experience, sondern auch das Sinnbild einer radikalen Neuerfindung der Rockmusik.

Electric Ladyland (Deluxe Edition)

Grateful Dead
VÖ: 2019
Tonstudios waren niemals Orte, die Grateful Dead annähernd als natürlichen Lebensraum empfunden hätten — schon in den Sechzigern forcierten sie viel lieber von der Bühne aus ihre Entwicklung vom Acid- zum Jamrock. Nichtsdestotrotz befinden sich auch unter ihren frühen Studioeinspielungen echte Meisterwerke.

Aoxomoxoa (50th Anniversary Deluxe Edition)

King Gizzard & The Lizard Wizard
VÖ: 2019
Der Name dieses Septetts ist genauso abgefahren wie ihr künstlerisches Treiben. Seit 2010 sind die experimentierfreudigen Australier aktiv und seither musikalisch ganz schön rumgekommen: Ihr zunächst noch recht einfaches Garagerock-Derivat haben sie immer weiter ausgedehnt und in neue Formen gepresst, in denen über die Jahre auch Elemente des Jazzrock, von Prog und der Drone-Musik Wirkungsraum fanden.

Fishing For Fishies

The Neptune Power Federation
Im Tangoschritt ins Weltall
Wer ihren Sound zu entschlüsseln versucht, stößt schnell an Grenzen. Das weiß auch der Gitarrist von The Neptune Power Federation.
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Fleetwood Mac
Sony
VÖ: 2019
Gleich mehrfach verschoben wurde in diesem Jahr die Veröffentlichung von Before The Beginning: 1968 – 1970 Live & Demo Sessions. Nun liegt sie endlich vor — und entlarvt die Geschichte von den brandneuen Archivfunden, die diese Box seit der ersten Ankündigung im Frühjahr begleitet, als PR-Märchen.

DAS AKTUELLE HEFT

Cover von ROCKS Nr. 107 (04/2025)