Spencer Davis Group

Spencer Davis (1939-2020)

In den späten Sechzigern war die Spencer Davis Group eines der ganz heißen Eisen des britischen Pop. Am 19. Oktober ist Spencer Davis im Alter von 81 Jahren an einer Lungenentzündung gestorben.

Als Spencer David Nelson Davies — das „e“ in seinem Nachnamen ließ er später weg, um die richtige Aussprache zu erleichtern — kam der Gitarrist am 17. Juli 1939 in der walisischen Küstenstadt Swansea zur Welt. Zu seinen musikalischen Einflüssen zählten Rock’n’Roll- und Blues-Größen wie Big Bill Broonzy, Bill Haley sowie Skiffle-Musiker Lonnie Donegan.

Nach dem Studium in Birmingham, bei dem er Deutsch lernte, spielte er mit dem späteren Rolling Stones-Bassisten Bill Wyman bei den Saints und mit Sängerin Christine Perfect (die später als Christine McVie mit Fleetwood Mac weltbekannt werden sollte), bevor er mit den Winwood-Brüdern Steve (Gitarre) und Muff (Bass) sowie Schlagzeuger Pete York die Spencer Davis Group gründete. Zwischen 1965 und 1967 feierte die Band ihre größten Erfolge mit Hits wie ›Keep On Running‹, ›I’m A Man‹ und ›Gimme Some Lovin’‹.

Nach dem vorläufigen Ende der Band 1969 war Davis vor allem hinter den Kulissen des Musikbusiness als A&R-Manager für Island Records und später als Promoter tätig, spielte aber auch Solo-Shows und ab 2006 wieder mit verschiedenen Musikern unter dem Namen Spencer Davis Group. Er starb am 19. Oktober in Los Angeles.


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