Den Ausschlag dafür gaben die gemeinsamen Auftritte der beiden beim Tribut-Konzert für den verstorbenen Foo Fighters-Schlagzeuger Taylor Hawkins im September 2022. »Es war ein Tabu, dass wir beide mit einer dritten Person Rush-Songs spielen. Mit diesen Konzerten hat es sich in Luft aufgelöst«, so der 70-Jährige im Gespräch mit der Washington Post. »Es war ein schönes Gefühl, dass Alex und ich gemeinsam auf der Bühne stehen und spielen können, wenn wir das möchten — entweder als neues Projekt oder sogar als Rush.«
Spruchreif sei aber nichts, wie er im selben Interview betont. »Alex muss erst wieder fit werden, dann können wir solche Möglichkeiten diskutieren.« Lifeson leidet schon länger an Magenproblemen, wegen denen er im Juli operiert wurde.
Ob dieser einer Wiedervereinigung ebenso positiv gegenübersteht wie sein Kollege, ist indes offen: Noch vor zwei Jahren betonte er, dass er keine Intentionen für weitere Aktivitäten unter dem Banner der 1968 gegründeten Prog-Hardrocker habe. »Rush sind seit 2015 Geschichte, und es gibt keine Möglichkeit, das zu ändern, weil Neil nicht mehr hier ist.«
Neil Peart war am 7. Januar 2020 an einem Hirntumor verstorben. Die Erkrankung hatte die Band erst nach seinem Tod öffentlich gemacht.