Es scheint ein halbes Leben her zu sein, dass Robert Plant zum ersten Mal mit der amerikanischen Country- und Bluegrass-Sängerin Alison Krauss kooperierte und gemeinsam mit ihr das zauberhafte Duett-Album Raising Sand aufnahm. 14 Jahre später gibt es nun eine Fortsetzung. Und auch wenn Raise The Roof im (Klang-)Konzept wesentlich erwartbarer gewesen ist, verblüfft das stimmliche Verschmelzen und das Miteinander dieser beiden Künstler aufs Neue. Das zurückgenommene Spiel ihrer großartigen Band (Gitarrist Marc Ribot kann man gar nicht aufmerksam genug zuhören) erzeugt eine ungemeine Spannung, die vorzüglich wie charakteristisch von Produzent T Bone Burnett eingefangen wurde. Bemerkenswert sind abermals die Bearbeitungen der ausgewählten Originale aus Rhythm’n’Blues, Country und Soul, die von Plant und Burnett sehr markant zu eigenem Repertoire umgeformt wurden. Raise The Roof ist ein vollkommen zeitloses amerikanisches Roots-Album — wenngleich diesmal auch Interpretationen britischer Folk-Musiker wie Bert Jansch (›It Don’t Bother Me‹) und Anne Briggs den Filter von Robert Plant durchliefen (›Go Your Way‹).
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