Dark Tranquillity
Century Media
VÖ: 2024
Poetische Texte und packende Gitarren waren schon immer die großen Stärken von Dark Tranquillity. Was den Mitbegründern des Götenborger Melo-Death allerdings lange abging, waren wirklich große Refrainmelodien, die sich nachhaltig im Gehörgang festbeißen.
The Cold Stares
Mascot
VÖ: 2024
Nach vier unabhängigen Veröffentlichungen sind die drei Amerikaner aus Evansville in Indiana beim Label Mascot gelandet und so richtig produktiv geworden. Diese kreative Explosion führt dazu, dass sich das Bluesrock-Trio noch weniger in Stilschubladen stecken lässt.
Sue Foley
Stony Plain
VÖ: 2024
Für "One Guitar Woman" hat Sue Foley ihre Elektrische in die Ecke gestellt und sich der Spanischen Gitarre gewidmet. Und den großen Protagonistinnen dieser Kunst, denen sie Tribut zollt.
Hawkwind
Cherry Red
VÖ: 2024
Man fragt sich, wann das immerhin 82-jährige Hawkwind-Oberhaupt Dave Brock wohl das Ende seiner langen intergalaktischen Reise verkündet. Mit "Stories From Time And Space" sicher nicht, denn dafür klingen die englischen Space-Rock-Pioniere noch immer zu vital.
Pearl Jam
Republic
VÖ: 2024
Auch mit Starproduzent Andrew Watt gelingt es Pearl Jam nur teilweise, endlich ihr kompositorisches Tief der letzten Jahre zu überwinden. Seit ihrem selbstbetitelten, großartigen achten Album von 2006 fanden sich nur noch vereinzelt gute Songs auf den folgenden drei Werken.
Witherfall
Deathwave
VÖ: 2024
Die 2013 gegründeten Witherfall sind eine Klasse für sich. Ihr ureigener Mix aus düsterer Melancholie, rasender Aggression, einschmeichelnden Melodien, extrem variablem Gesang und wahnwitziger Gitarrenarbeit zieht auch auf ihrem vierten Album den offenen Hörer in seinen Bann.
Yes
Rhino
VÖ: 2024
Es ist nicht gerade einfach, den Überblick zu behalten über die Vielzahl an Neuauflagen und Bearbeitungen, die das dritte Werk der großen englischen Progressive-Vordenker alleine in den letzten zwei Dekaden erfahren hat. Dieses hübsche Box-Set trägt dem Zusatz „Super Deluxe & Definitive Version“ im Titel nicht ganz zu Unrecht.
Waysted
Cherry Red
VÖ: 2024
Die angehenden achtziger Jahre waren für Bass-Primadonna Pete Way eine Zeit des Umbruchs. In der Schnittmenge von Sleaze-Rock britischer Machart und der schwelenden Energie der New Wave of British Heavy Metal siedeln das Mini-Album Waysted sowie das Zweitwerk The Good The Bad And The Waysted.
Van Halen
Rhino
VÖ: 2024
Nicht als „Deluxe Edition“ wird dieses neu geschnürte Paket von For Unlawful Carnal Knowledge verkauft sondern als „Expanded Edition“. Was zwar durchaus den Tatsachen entspricht, aber letztlich trotzdem ein Euphemismus aus dem Marketing-Schönsprech-Handbuch ist.
Robin Trower
Universal
VÖ: 2024
Als Gitarrist der britischen Art-Rock-Formation Procol Harum lernte er das Handwerkszeug eines Profimusikers, bis er die Gruppe 1971 nach vier erfolgreichen Jahren wieder verließ. Twice Removed From Yesterday (1972) war ein ausgezeichnetes Solo-Debüt, ein Denkmal setzte sich Trower allerdings erst zwei Jahre danach mit Bridge Of Sighs — einem der fraglos größten Heavy-Rock-Alben der Siebziger.
Status Quo
EAR Music
VÖ: 2024
Die Ausschlachtung ihres Archivs erfolgt bei den britischen Hardrockern Schlag auf Schlag. Einer Show aus der Londoner O2 Arena von 2012 folgt nur wenige Wochen später der Mitschnitt eines Auftritts aus dem National Westonbirt Arboretum.
Paul McCartney And Wings
Universal
VÖ: 2024
Im Juni 1974 unterbrachen sie ihre Tournee und nahmen in Nashville eine Handvoll Stücke auf
Loverboy
EAR Music
VÖ: 2024
Als Loverboy im Rahmen ihrer Super Tour ‘82 am 21. Mai im Pacific Coliseum in Vancouver auftreten, befinden sie sich auf dem ersten Gipfel ihrer Karriere. Beste Voraussetzungen für eine Show vor 15.000 begeisterten Zuschauern, die von mehreren Kameras auf 16-mm-Filmrollen festgehalten wurde.
Steve Hackett
InsideOut
VÖ: 2024
Steve Hackett lebt auf diesem mit üppigen Arrangements ausgestatteten Werk seine Vorliebe für ganz großes Kino aus. Bereits mit den ersten Tönen von ›People Of The Smoke‹ zieht die Musik den Hörer in den Bann.
Deep Purple
Edel
VÖ: 2005
2005 standen Deep Purple an einem Scheideweg. In "Rapture Of The Deep" entsteht eine facettenreiche Scheibe — voller Ideen, aber mit viel zu dünnem Sound.
Dust Bolt
AFM
VÖ: 2024
Es scheint eine unvermeidliche Entwicklung der jüngsten Thrash-Welle zu sein, dass deren hoffnungsvollste Talente irgendwann einen mehr oder minder radikalen Kurswechsel vollziehen müssen. Ähnlich wie etwa die Finnen Lost Society inkorporieren auch die bayerischen Dust Bolt moderne Klänge, wo es einst traditionsbewusst riffte.
The End: Machine
Frontiers
VÖ: 2024
Von "The Quantum Phase" schwärmte The End Machine-Kopf George Lynch im Vorfeld, es sei eine seiner besten Studioarbeiten überhaupt. Ob man als Hörer so weit gehen muss, sei dahingestellt.
Gotus
Frontiers
VÖ: 2024
Mit Gotus schließt sich für Mandy Meyer der Kreis. Gegründet 2019 mit Sänger Dino Jelusick, um Lieder aus seiner illustren Vergangenheit auf die Bühne zu bringen, debütieren Gotus nun zunächst im Studio. Auf ihrem ersten Album mit eigenen Stücken ist statt Jelusick Ronnie Romero zu hören, aber das ist kein Nachteil.
Helloween
Nuclear Blast
VÖ: 2021
Nach der gefeierten Tournee haben Helloween ihre Rückholaktion von Michael Kiske und Kai Hansen mit einem Studio-Album gekrönt. Mit nunmehr drei Gitarristen und zweieinhalb Sängern wartet Helloween auf, das aus gutem Grund keinen weiteren Titel benötigt.
Skew Siskin
VÖ: 1999
Vier Jahre nach ihrem Debüt klangen Skew Siskin auf "Electric Chair Music...." plötzlich heftiger und viel experimenteller — zu weiten Teilen aber auch unangenehm beißend. "What The Hell" ist die Kurskorrektur: Ein knallhartes Street-Rock-Evergreen.
Skew Siskin
GIANT
VÖ: 1992
Diese geballte Ladung Rock’n’Roll klingt nicht mal im Ansatz nach der Stadt, die sie geräuschintensiv in die Gosse gerotzt hat: Berlin. Skew Siskin brachten 1992 das Kunststück fertig, auf dem Klang- und Rhythmusfundament von AC/DC einen eigenen Soundwall aufzutürmen.

DAS AKTUELLE HEFT

Cover von ROCKS Nr. 108 (05/2025).