Paul Gilbert
Music Theory Recordings
VÖ: 2012
Nach seinem letzten Exkurs in die Welt der Instrumentalplatten singt Paul Gilbert nun wieder. Im Vergleich zu seinen anderen Vokal-Alben, auf denen er meistens Power-Pop in der Schnittmenge von Cheap Trick, The Who und den Beatles zum Besten gab, zeigt sich der Saitenheld auf Vibrato erheblich gewachsen.
Dokken
Frontiers
VÖ: 2012
Das große Finale, glaubt man dem Taufpaten Don Dokken. Broken Bones ist rauher und dunkler eingefärbt als das vorige Opus Lightning Strikes Again, für das die US-Hardrocker 2008 die Baupläne ihrer beliebtesten LPs aus den Achtzigern abgepaust haben.
Blackberry Smoke
Southern Ground
VÖ: 2012
Die titelgebende Schwalbe kündet bei Stephen King gerne von drohendem Unheil. Der Fünfer aus Atlanta benennt dagegen ein ganz und gar gutartiges Südstaaten-Referenzwerk nach dem nachtaktiven Vögelchen.
Big Big Train
Giant Electric Pea
VÖ: 2012
Sänger David Longdon klingt noch immer wie der kleine Bruder von Peter Gabriel. Musikalisch bleiben die englischen Progger ihrer Linie treu und kombinieren die Yes und die Genesis der frühen Siebziger. Innovativ geht anders.
John Hiatt
New West
VÖ: 2011
Hiatt hat eine unheimlich lakonische Art, einem zu vordergründig gelassen daherschlurfender Musik unglaubliche Dinge zu erzählen: Den Bruder haben sie beim Pokern umgebracht, Daddy war durchgehend besoffen und geistig umnachtet gestorben, die Schwester ist ein hasserfülltes Weib.
Warrant
Frontiers
VÖ: 2011
Fünf Jahre haben Warrant gebraucht, um ihrem Comeback Born Again einen Nachfolger zur Seite zu stellen. Ein langer Zeitraum, der auch durch einen gründlich misslungenen Reunion-Versuch mit Original-Frontmann Jani Lane zustande kam.
Blood Of The Sun
Listenable
VÖ: 2012
Vor zehn Jahren von Drummer Henry Vasquez (Saint Vitus) und Keyboarder Dave Gryder (Storm At Sunrise) gegründet, sind Blood Of The Sun so etwas wie die Museumswächter des klassischen Hardrock-Sounds, bei dem die Hammondorgel gleichberechtigt neben der rifflastigen Stromgitarre steht.
Vanderbuyst
Ván
VÖ: 2011
ZusammenfassungDer vorjährige Einstand von Vanderbuyst kann Classic-Rock-Liebhabern ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Thin Lizzy, UFO, Rainbow — alles, was das Herz begehrt, bündeln die Holländer zu erkundenswerten Eigenkreationen. Genau diese Linie setzt das Zweitwerk In Dutch fort.
Transatlantic
InsideOut
VÖ: 2011
»Manchmal ist man am besten, wenn die Kamera nicht läuft«, meint Transatlantic-Chef Neal Morse. Recht hat er, und deshalb gibt es von den Prog-Allstars nach der DVD Whirld Tour nun noch einen drei CD langen Audio-Nachschlag mit dem kompletten Abschluss-Gig vom Mai 2010 in Manchester.
Rush
Roadrunner
VÖ: 2011
Ohne aktuelles Studiowerk, dafür mit einem gerade dreißig Jahre alt gewordenen Klassiker im Gepäck: Die Voraussetzung, tief in der Vergangenheit zu graben, waren für das kanadische Kleeblatt diesen Sommer mehr als günstig.
Popa Chubby
Provogue
VÖ: 2011
Den Ruf als Arbeitstier hat dieser Blueser aus dem Big Apple schon längst weg. Mit seinem neuesten Studiowerk will der auch unermüdlich gastspielreisende Ted Horowitz alias Popa Chubby zumindest seelisch in seine Heimat zurückkehren, wie schon das Titelstück belegt.
Deep Purple
EMI
VÖ: 2011
Die Archive der britischen Rock-Giganten sind anscheinend unerschöpflich. Wieder wurde eine Doppel-CD mit unveröffentlichtem Material zutage gefördert, aufgenommen von der ganz frühen Besetzung.
Astral Doors
Metalville
VÖ: 2011
So unspektakulär auf der Bühne, so verlässlich auf Tonkonserve: Was das Etikett Astral Doors trägt, ist mit Dio-geschwängerten Klängen ausgestattet. Das hat seit 2003 und über die Distanz von nunmehr sieben Alben Bestand.
John Butler Trio
Because
VÖ: 2011
Der Dreierpack Live At Red Rocks dokumentiert auf zwei CDs plus DVD ein Konzert vom Juni 2010 auf der berühmten, zwischen Sandsteinfelsen situierten Freilichtbühne in den Rocky Mountains.
Jon Amor Blues Group
Six Six
VÖ: 2011
Mit diesem elektrisierenden Album übertrumpft der langjährige Gitarrist von The Hoax beinah alles, was in den letzten Jahren in Großbritannien in der Sparte Blues erschienen ist. Der unmittelbare Klang der zehn Titel reißt einen schlicht vom Hocker.
Josh Smith
Crosscut
VÖ: 2011
Mit der Neuauflage dieses traditionellen Blues-Albums setzt der Gitarrist ein klares Signal: Seine Leidenschaft für die blauen Töne, die seine ersten Platten Mitte der Neunziger prägten, ist längst nicht abgeflaut.
Saxon
UDR
VÖ: 2011
Saxon sind eine Bastion, ein Fels in der Brandung des schnelllebigen Musikgeschäfts. Seit nahezu dreieinhalb Dekaden trotzen Biff Byford und seine Getreuen (fast) jedem Trend und veröffentlichen in schöner Regelmäßigkeit Alben, die Niveauvolles offerieren.
Journey
Frontiers
VÖ: 2011
Man wage einfach mal ein Experiment und beginne mit Titel zwei, ›Edge Of The Moment‹, und stelle sich dabei vor, Ian Gillan würde das singen. Na? Geht doch! Was nicht heißen soll, dass Arnel Pineda plötzlich singt wie Gillan.
Warren Haynes
Mascot
VÖ: 2011
Ob mit der Allman Brothers Band oder The Dead, als Gastmusiker befreundeter Kollegen oder mit seiner Combo Gov’t Mule: Auslastung kennt Warren Haynes nicht. Der ausdrucksstarke Gitarrist und charismatische Sänger kann gar nicht anders, als ständig irgendwo und mit irgendwem Musik zu machen.
Black Country Communion
Mascot
VÖ: 2011
Die erste Euphorie nach dem fantastischen Debüt hat sich gelegt. Nun hat die Supergroup die knifflige Aufgabe, ihren Status verteidigen und hochgesteckte Erwartungen erfüllen zu müssen.
Uriah Heep
Frontiers
VÖ: 2011
Wo Uriah Heep draufsteht, ist Uriah Heep drin: Phil Lanzon wäre nach wie vor einer der besten Werbeträger für Hammondorgeln und ihre denkbar sinnlichste Spielweise, sowohl als Grundfarbe als auch im Solo. Mick Box pflegt weiterhin die Grundhaltung: Gitarrensolo? Was ist das?

DAS AKTUELLE HEFT

Cover von ROCKS Nr. 100 (03/2024).