Seine Rückkehr sei ein ausdrücklicher Wunsch des langjährigen Drummers gewesen, der die Geschicke der Truppe in den letzten Jahren leitete und im August 2020 an den Folgen eines Bauchspeicheldrüsenkrebses verstarb: »Ein paar Tage nach seinem Tod bat seine Frau Regina mich zu sich und sagte mir, dass Frankie wollte, dass ich zu Quiet Riot zurückkehre, weil er mindestens ein Mitglied der Metal Health-Besetzung in der Band haben wollte.
Nach Frankies Tod war ich natürlich erstmal traumatisiert, weshalb ich für die Entscheidung so lange brauchte – ich wollte und musste die Trauer erst etwas abklingen lassen. Nach einer Zeit akzeptierte ich die Realität und dass es die Veranwortung von uns Hinterbliebenen ist, die Fackel weiterzutragen und das Erbe zu feiern. Das war der Punkt, an dem ich mich entschied und mir sagte: Es ist Zeit, nach Hause zu kommen.«
Sarzo trat der ursprünglich 1975 vom späteren Ozzy Osbourne-Gitarristen Randy Rhoads und Bassist Kelly Garni gegründeten Band erstmals 1978 bei und ist auf dem im Dezember des gleichen Jahres erschienenen Quiet Riot II bereits als Tieftöner gelistet – obwohl nicht er die Bassspuren einspielte, sondern der kurz zuvor geschasste Garni.
Er gehörte auch zur erfolgreichsten Inkarnation der Glam-Metaller, die ab 1982 neben ihm, Sänger DuBrow und Schlagzeuger Banali aus Gitarrist Carlos Cavazo bestand, die gemeinsam die beiden Platten Metal Health (1983) und Condition Critical (1984) einspielte.
Ein Jahr später verließ Sarzo die Truppe, kehrte zwischen 1997 und 2003 zurück und wird nun ab Anfang 2022 Chuck Wright beerben, der seinen Platz abtritt und sich in Zukunft seiner Solokarriere widmen möchte. Damit besteht die Band, deren bis dato letztes Album Hollywood Cowboys im Jahr 2019 erschien, neben Sarzo aus Sänger Jizzy Pearl, Gitarrist Alex Grossi und dem ehemaligen Black Label Society- und aktuellen Danzig-Drummer Johnny Kelly.