Den vollen Namen der Frau veröffentlicht Autorin Lesley-Ann Jones in ihrem neuen Werk nicht. Benannt wird sie nur als B. Diese lebe irgendwo in Europa und arbeite im medizinischen Bereich. Sie entstammt einer Affäre, die Freddie Mercury Mitte der siebziger Jahre mit der Ehefrau eines engen Freundes gehabt haben soll.

»Mein Instinkt war natürlich, ihr zu misstrauen. Aber ich bin absolut sicher: Sie ist keine Fantastin. Niemand hätte das alles fälschen können. Und warum hätte sie sonst dreieinhalb Jahre mit mir zusammenarbeiten sollen, ohne etwas dafür zu verlangen?«, so die Autorin gegenüber der britischen Tageszeitung Daily Mail.

Zu den Indizien würden zum Beispiel 17 Tagebücher des 1991 verstorbenen Sängers zählen. Diese werden in Love, Freddie ausgewertet. »Freddie Mercury war und ist mein Vater. Wir hatten eine enge Beziehung von meiner Geburt durch die letzten 15 Jahre seines Lebens. Er liebte mich und fühlte sich verantwortlich. Die Umstände meiner Geburt mögen unüblich oder sogar verwerflich sein, aber das hat ihn nie davon abgehalten, mich zu lieben und nach mir zu sehen«, wird B im Buch zitiert.

»Nach drei Jahrzehnten voller Lügen, Spekulationen und Verzerrungen ist es an der Zeit, Freddie selbst zu Wort kommen zu lassen. Es ist meine eigene Entscheidung, mich in der Mitte meines Lebens zu offenbaren. Ich wurde von niemandem dazu gezwungen«, erklärt die Tochter, deren Existenz bisher nur einem engen Zirkel um den Frontmann bekannt gewesen sein soll, ihre jetzige Entscheidung, ihre Geschichte zu erzählen und Einblick in die Tagebücher zu gewähren. »Er hat mir, seinem einzigen Kind und nächstem Verwandten, seine niedergeschriebenen Gedanken anvertraut.«

Freddie Mercury hatte Zeit seines Lebens sowohl Beziehungen mit Männern als auch mit Frauen. Er starb 1991 an den Folgen einer Aids-Erkrankung. Die Biografie Love, Freddie erscheint am 5. September.