Während Greta Van Fleet derzeit eine Pause einlegen, wird deren Gitarrist Jake Kiszka mit einem neuen Bandprojekt vorstellig: Mirador heißt das Ensemble, das er gemeinsam mit dem singenden Gitarristen Chris Turpin ins Leben rief. Kennengelernt hatten sich beide vor sieben Jahren, als Ida Mae im Vorprogramm von Greta Van Fleet tourten — das Duo, das Turpin gemeinsam mit seiner Ehefrau Stephanie Jean Ward betreibt, hat sich einen guten Namen im Spannungsfeld von Folk, Akustik-Rock und Southern-Blues gemacht. Bei Mirador teilen sich beide Gesang- und Gitarrenaufgaben, wobei Kiszka in allen Belangen die federführende und gesichtsgebende Rolle einnimmt. Die Songs ihres Debüts entstanden in nur zehn Tagen. Und was im vorab ausgekoppelten ›Feels Like Gold‹ dank kantiger Riff-Arbeit und polterndem Bonham-Schlagzeug noch stark an eine Mischung aus dem Sound der Classic-Rock-Senkrechtstarter und deren allemal lang und breit thematisierten Vorbildern Led Zeppelin klingt, löst sich recht schnell in einer Art schwer elektrisierten Heavy-Folk- und Psychedelic-Sound auf. ›Roving Blade‹ oder ›Ten Thousand More To Ride‹ schöpfen aus ähnlichen musikalischen Quellen wie etwa Led Zeppelins ›Rain Song‹, die Mandoline in ›Must I Go Bound‹ lässt einen unweigerlich an deren Klassiker ›Tangerine‹ denken. Auf eigenen Füßen stehen die jungen Musiker nicht wirklich, aber was nicht ist, kann noch werden. Der monoton-hypnotische Abschluss ›Skyway Drifter‹ kreiert mit einer dichten Klangwand aus Gitarren und Keyboards eine dramatische Atmosphäre und schürt dahingehend berechtigte Hoffnungen.
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