H.E.A.T

Live At Sweden Rock Festival

EAR Music
VÖ: 2019

Rampensäue mit Energieüberschuss

Sie zählen zu den geschmackssichersten Erneuerern eines in den Spät-Achtzigern verwurzelten, Stadion-kompatiblen Hardrock- und Melodic Rock-Sounds. Die große Sweden Rock-Bühne füllt die Truppe um Erik Grönwall mit viel Energie und grenzenlosem Selbstvertrauen, denn so famos ihre fünf seit 2008 veröffentlichten Alben auch sind: live sind H.E.A.T eine echte Wucht. Nicht nur solide Rock-Hymnen wie ›Bastards Of Society‹ oder ›Late Night Lady‹ entwickeln vor Publikum ein ziemlich dynamisches Eigenleben, sondern auch die Synthie-Hymne ›Mannequin Show‹ (Tearing Down The Walls, 2014) und das ebenso Keyboard-dominierte ›Redefined‹ (Into The Great Unknown, 2017).

Das aktuelle ›Shit City‹ und ›Beg Beg Beg‹ gehen härter zur Sache, wobei der Fünfer in Letzterem kurz AC/DCs ›Whole Lotta Rosie‹ und Janis Joplins ›Piece Of My Heart‹ einfließen lässt. Nach der Ballade ›Tearing Down The Walls‹ sollten auch die letzten Anhänger von Grönwalls Vorgänger Kenny Leckremo von den Gesangsqualitäten der schmächtigen blonden Rampensau überzeugt sein. ›Living On The Run‹, ein Song, den Bon Jovi zu seligen Slippery When Wet-Zeiten vergessen haben zu schreiben und der fabelhafte Rausschmeißer ›A Shot At Redemption‹ beenden einen schwer unterhaltsamen Auftritt.

Keine Wertung

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