Hinter Blind Guardian liegen die ausgedehntesten Touraktivitäten ihrer Karriere. Seit der Veröffentlichung ihres letzten Albums The God Machine (2022) war die Formation aus Krefeld mehr oder weniger konstant auf Tour: Erst wollte das neue Studiowerk beworben werden; dann stand die Jubiläumsfeierlichkeiten von Somewhere Far Beyond (1992) an. »Das war der längste Tourzyklus, den wir je gespielt haben. Normalerweise sind wir nur zwölf bis 18 Monate unterwegs«, reflektiert Sänger Hansi Kürsch nun in einem Interview.
Das kommende Jahr wollen die Krefelder nun vornehmlich zu Hause verbringen. Und dabei das ein oder andere Studioprojekt in Angriff nehmen. »Wir wollen uns auf das Songwriting konzentrieren und auf geschäftliche Dinge, die während der Konzertreisen etwas zu kurz gekommen sind. Wir arbeiten außerdem an zusätzlichen Projekten für Blind Guardian, etwa einem Akustik-Album. Im besten Fall tüten wir das alles im Laufe des Jahres 2026 ein, spätestens aber Anfang 2027. Und dann geht es wieder zurück in den Tourbus.«
Im weiteren Verlauf des Gespräches konkretisierte Kürsch: »Wir haben vor, eine akustische Version von Nightfall In Middle-Earth (1998) aufzunehmen. Wir sind da schon auf einem guten Weg, aber im nächsten Jahr müssen wir das nochmal überprüfen und gegebenenfalls verbessern.« Weitere Informationen zum neuen Studiowerk oder weiteren Ideen, an denen die Band im kommenden Jahr arbeiten will, teilte er indes noch nicht.
Vor The God Machine veröffentlichten Blind Guardian im Jahr 2019 ihr lang erwartetes Orchester-Album Legacy Of The Dark Lands. Es folgte auf Beyond The Red Mirror, das im Januar 2015 erschien.
