Es ist bereits das fünfte Album des Trios um den Mülheimer Martin Ettrich, vielen bekannt als Gitarrist von Birth Control. Im weitesten Sinne machen die drei Bluesrock, erweitern aber dessen Spektrum kompromisslos und ohne Scheuklappen. Ansonsten sind zu hören: ein hyperaktiver Bassist, ein songdienlich arbeitender Drummer und ein Gitarrist, der immer genau weiß, wann weniger mehr ist und umgekehrt. Der zudem ein untrügliches Gefühl für Sounds hat und seine Soli auf den Punkt bringt. ›Let It Out‹ hält, was der Titel verspricht, Stimme und Gitarre verschmelzen zu einer Einheit. Der Titelsong ist ultra-relaxed, minimal instrumentiert, mit hingetupften Akkorden — dazu passt auch Ettrichs unaufgeregter Gesang perfekt. Das genaue Gegenteil ist die Coverversion von Paul Simons ›Fifty Ways To Leave Your Lover‹. Das kocht, brodelt und wütet mit der anarchischen Wut eines Power-Trios. Aber auch knochentrockener weißer Funk findet auf dieser CD statt, und das Cover von Jeff Becks ›Freeway Jam‹ folgt dem Motto „Wehe, wenn sie losgelassen!“.
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