Tommy Castro

Killin' It Live

Alligator
VÖ: 2019

Berauschendes Bluesfest

Seit seinem Start in die Solo-Karriere 1994 hat der Teufelskerl aus Kalifornien ausschließlich hörenswerte Alben veröffentlicht und sein energiereiches, funkiges Blues-, Rock- und Soul-Derivat sukzessive ausmodelliert. »Party Time!«, brüllt Tommy Castro zu Beginn von Killin’ It Live und setzt umgehend zu einem knisternden Fest an, bei dem er konsequent zu seinem Wort steht. Seine Band mit den ausgebufften Cracks Randy MacDonald am Bass, Bowen Brown am Schlagzeug und Mike Emerson am Keyboard schießt aus den Startlöchern und lässt keine Sekunde locker: Castro spielt seine E-Gitarre mit Biss und singt äußerst leidenschaftlich. Die zehn Stücke wurden bei fünf verschiedenen Konzerten in diesem Jahr mitgeschnitten, was dem Spaß aber keinen Abbruch tut. Vielmehr handelt es um die Crème de la Crème einer herausragenden Live-Band, die Soul, Blues, Funk und Rock’n’Roll in einem telepathischen Zusammenspiel heraushämmert. Besonders erwähnenswert bei diesem Live-Album der Extraklasse: das mordsmäßig groovende ›Leaving Trunk‹ sowie der beflügelnde Rock’n’Roller ›Shakin’ The Hard Times Loose‹.

Keine Wertung

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