Big Big Train

English Electric (Part One)

Giant Electric Pea
VÖ: 2012

Nach der Blaupause alter Ideale

Sänger David Longdon klingt noch immer wie der kleine Bruder von Peter Gabriel. Musikalisch bleiben die englischen Progger ihrer Linie treu und kombinieren die Yes und die Genesis der frühen Siebziger. Innovativ geht anders. Allerdings hat das Quintett seinen Ideengebern aufmerksam auf die Finger geschaut und setzt aus Inspirationen neue Kreationen mit eigener Strahlkraft zusammen.

Bereits der Start mit ›The First Rebreather‹ überzeugt durch stilsicher ausgerollte Moog-Teppiche, die von Flöten- und Streicherklängen eingefärbt werden. ›Winchester From St. Giles’ Hill‹ hingegen wartet mit einfühlsamen Saiten-Exkursionen auf, während ›Judas Unrepentant‹ und ›Uncle Jack‹ passend zu ihrer thematischen Ausrichtung (die Industrialisierung Englands im 19. Jahrhundert) viktorianisch Anmutendes in den Vordergrund rücken.

Für Anhänger der Referenzformationen eine mit kleinen Finessen gespickte Göttergabe. Teil zwei der English Electric-Saga soll im März 2013 erscheinen.

 

(8/10)

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