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Neal Schon

So U

Frontiers
VÖ: 2014

Ausbruch aus dem Hit-Korsett

Zwei Jahre nach seinem rein instrumental gehaltenen Alleingang The Calling legt der Gitarrist der AOR-Legende Journey nach. Unterstützt wurde er dabei von Bassist Marco Mendoza (Whitesnake, Ted Nugent) sowie Journey-Schlagzeuger Deen Castronovo, mit denen er sich bei sieben von neun Songs auch den Gesang teilt.

So U zeugt einmal mehr deutlich von Schons Bestreben, auf seinen eigenen Platten mit Macht aus dem engen Hit-Korsett seiner Stammband auszubrechen. In ›Take A Ride‹ lebt der 60-Jährige seine Liebe zum Bluesrock aus, das Instrumental ›Exotica‹ lehnt sich mit seinen flinken Latin-Fusion-Klängen an seinen einstigen Entdecker Carlos Santana an, während der (allerdings etwas arg lang geratene) zehnminütige Titelsong den Musikern ausgiebig Gelegenheit zum Improvisieren bietet.

Selbst das getragene ›Love Finds A Way‹, bei dem Castronovo gewohnt nah an Steve Perry agiert, ist vom Radioformat klassischer Journey-Balladen weit entfernt. Durchweg spannend ist das Gebotene bei aller Ambition nicht: Stücke wie ›On My Way‹ oder ›Shelter‹ rauschen konsequent an den Gehörgängen vorbei.

(6.5/10)

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