Die Gerüchte waren aufgekommen, nachdem Schlagzeuger Alex van Halen in der niederländischen Tageszeitung De Telegraaf erzählt hatte, dass er Lukather als Helfer hinzugezogen hatte, um an bisher unveröffentlichten Demos zu arbeiten, die van Halen mit seinem 2020 verstorbenen Bruder Eddie aufgenommen hatte.
»Ed und Steve Lukather waren gute Freunde und haben oft miteinander gearbeitet. Es gibt niemanden, der besser geeignet werde, mit mir daran zu arbeiten«, so der 71-Jährige. Mit dem Zitat konfrontiert hatte auch der Toto-Gitarrist die Kollaboration bestätigt. »Alex hat das erzählt? Dann ist es wahr. Wir drei waren lange sehr eng befreundet und es stimmt, dass wir daran gearbeitet haben.«
Per Kommentar mit seinem offiziellen Instagram-Account spezifizierte Lukather nun seine Rolle. »Ich glaube, hier liegt ein großes Missverständnis vor. Ich werde niemals auch nur eine einzige Gitarren-Note auf einem Van Halen-Song spielen! Al hat mich um Hilfe gebeten, um die unzähligen unfertigen Aufnahmen von ihm und Ed durchzugehen. Das ist alles. Das irgendjemand auch nur auf die Idee kommen würde, dass ich etwas darauf spielen würde, ist lächerlich. Ich respektiere Eddie dafür zu sehr und habe außerdem einen ganz anderen Spielstil. Ich bin eher eine Art Co-Produzent.«
Bereits im vergangenen Oktober hatte Alex van Halen verkündet, dass er sich mit Archiv-Aufnahmen beschäftigt und dafür unter anderem bereits mit OpenAI, der Firma hinter dem KI-Tool ChatGPT, in Kontakt stehe — unter anderem wegen der Frage, ob die Technik des Unternehmens Muster im Spiel seines Bruders erkennen könnte, um daraus neue Solos zu generieren.
Auch für den Gesang hatte er damals schon jemanden im Auge: Led Zeppelin-Frontmann Robert Plant. Ob auch frühere Van Halen-Mitglieder wie David Lee Roth, Sammy Hagar oder Bassist Michael Anthony beteiligt sind, ist aktuell noch nicht bekannt. Die beiden letzteren spielten im vergangenen Jahr gemeinsam mit Joe Satriani die Best Of All Worlds-Tour, deren Setliste schwerpunktmäßig aus Van Halen-Songs zusammensetzte.
