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Rival Sons

Jay Buchanan präsentiert Solo-Single ›Caroline‹

Rival Sons-Frontmann Jay Buchanan bringt Anfang 2026 ein weiteres Solo-Album heraus: Die erste Single der Weapons Of Beauty betitelten Platte heißt ›Caroline‹ und ist hier zu hören.

TEXT: MAXIMILIAN BLOM |FOTO: Matthey Wignall

Bevor Buchanan gemeinsam mit Gitarrist Scott Holiday, dem zwischenzeitlich von Dave Beste ersetzten Bassisten Robin Everhart und Schlagzeuger Mike Miley 2006 die Rival Sons gründete, war er bereits als Solo-Künstler und mit der nach ihm benannten Band aktiv: 1999 veröffentlichte er sein einziges echtes Solowerk Violence, mit Buchanan folgten All Understood (2004) und die EP True Love (2006). Seinen zweiten Alleingang Locusts And Wild Honey hatte er 2007 zwar aufgenommen, aber nicht veröffentlicht.

Nun präsentiert er in ›Caroline‹ den ersten Vorgeschmack von Weapons Of Beauty: Ein Album, das er größtenteils in einem fensterlosen Bunker in der Mojave-Wüste schrieb. »Ich wollte Bilder in den Sand malen, weil Musik immer mehr von technischen Entwicklungen erdrosselt wird«, erklärt Buchanan den besonderen Entstehungsrahmen. 

»Es war der richtige Ansatz für mich und außerdem bin ich an einem Punkt, an dem ich auch gar keine andere Wahl hatte. Weapons Of Beauty ist der Klang der Kontinentalplatten, die sich in mir verschieben — so laut, dass ich sie nicht ignorieren kann. Überraschenderweise ist mir nie aufgefallen, dass sich Verletzlichkeit so ermächtigend anfühlen kann.« Auch das Video zur ersten Auskopplung entstand unter der Erde: In einer verlassenen Kohlemine in der Nähe seines Songwriting-Ortes. 



Aktuell ist Jay Buchanan auch im Kino zu sehen: In Deliver Me From Nowhere, dem Spielfilm über die Entstehung von Bruce Springsteens ebenfalls in Einsamkeit entstandenen Albums Nebraska, spielt er den Frontmann der Hausband des Stone Pony — jenem Musikclub in Asbury Park, in dem Springsteen vor allem in den siebziger Jahren regelmäßig auftrat. Doch nicht nur die vergleichbare Entstehungsgeschichte ist eine Verbindung zum Film: Die Song-Reihenfolge von Weapons Of Beauty bestimmte Regisseur Scott Cooper.

»Scott und ich hatten auf dem Heimflug nach dem letzten Drehtag ein Gespräch, dass in meinem Kopf blieb, weil ich direkt danach in die Wüste ging. Ich will nicht zu persönlich werden, aber wir waren an diesem Tag zwei Seiten der selben Medaille. Als ich Monate später erstmals die fertigen Aufnahmen hörte, dachte ich gleich daran, ihn die Reihenfolge auswählen zu lassen. Ich war von dem Prozess zu aufgemischt, um das selbst zu entscheiden. Ich wusste, dass ich ihm dahingehend vertrauen kann — wenn er mir denn zu helfen bereit wäre.«

Weapons Of Beauty erscheint am 6. Februar über Sacred Tongue Records.



Die Titelliste von Weapons Of Beauty:

01. Caroline
02. High And Lonesome
03. True Black
04. Tumbleweeds
05. Shower Of Roses
06. Deep Swimming
07. Sway
08. The Great Divide
09. Dance Me To The End Of Love
10. Weapons Of Beauty

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Cover von ROCKS Nr. 109 (06/2025).