Blood, Sweat & Tears

Dick Halligan (29.08.1943 - 18.01.2022)

Richard Bernhard „Dick“ Halligan ist tot. Das Gründungsmitglied der innovativen Jazzrock-Formation Blood, Sweat & Tears starb am 18. Januar in der italienischen Hauptstadt Rom.

Der Absolvent der Manhattan School of Music spielte zunächst Posaune in Bigbands, unter anderem bei Sammy Kaye; in gleicher Position gehörte er auch zu jener Besetzung, die 1968 das Blood, Sweat & Tears-Debüt Child Is Father To The Man aufnahm. Nach dem Ausstieg des singenden Keyboarders Al Kooper übernahm er bei Live-Auftritten die Tasteninstrumente, im Studio wandelte er sich indes zu einem Multiinstrumentalisten: Auf dem selbstbetitelten Zweitwerk der Band, das zu einem Millionenseller avancierte, spielte er neben Klavier, Orgel und Posaune auch Flöte und sang. Außerdem arrangierte er das eröffnende ›Variations On A Theme By Erik Satie‹, das mit einem Grammy für die beste zeitgenössische Instrumental-Performance ausgezeichnet wurde.

Nachdem er die Band 1971 verlassen hatte, arbeitete er zunächst vornehmlich als Filmkomponist für Streifen wie Die letzte Schlacht (1978) und Manhattan, zwei Uhr nachts (1984). Seit 1981 leitete er in Los Angeles zudem diverse Jazz-Ensembles. Seine letzten beiden Studioarbeiten Cat’s Dream und Slow Food Forum erschienen 2007.


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