Als hätte es die vergangenen zwei Dekaden nie gegeben: Udo Dirkschneider zeigt Zähne und holt sich ein ganz dickes Stück seiner Vergangenheit zurück. Mit Steelfactory ist ihm nicht nur eine der besten U.D.O.-Scheiben überhaupt gelungen: Songs, Sound und Arrangements haben alles, was ein bockstarkes Accept-Album auszeichnet!
 

Dass schmutziger Riff-Rock in der Tradition von AC/DC und Rhino Bucket auch mit deutschen Texten ausgezeichnet funktioniert, hat diese Band von der Reeperbahn nicht erst einmal bewiesen. Chris Laut setzt seine Stimme und seinen markanten Lyrik-Stil mehr denn je wie ein eigenes Instrument ein — man muss sie einfach mögen!
 

High Water I ist das zweite Album der personell verschlankten Jam-Band um die vormaligen Black Crowes-Gitarristen Rich Robinson und Marc Ford — und ihre erste Platte mit eigenen Liedern: superb!
 

Mitgeschnitten in Glasgow während der Tournee zum 30. Jubiläum ihres Klassikers Among The Living, spielen Sänger Joey Belladonna, Gitarrist Scott Ian, Bassist Frank Bello und Schlagzeuger Charlie Benante nicht nur alle Songs dieser Scheibe in leicht veränderter Folge, sondern bauen mit alten und neuen Nummern geschickt eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart.

Nach gelungenen Platten im Soul- (Don’t Give Up, 2012) und im energischen Power-Trio-Blues (Over Your Head, 2015) findet dieser wunderbare Gitarrist aus Amerika auf dem sehr persönlichen Burn To Grow die goldene Mitte. Und in ›Through The Night‹ gibt es sogar Reminiszenzen an die Dire Straits und Snowy White.
 

Die 1982 gegründeten Mad Max sind noch immer mittendrin in ihrem zweiten Frühling: 35 ist eine der stärksten Veröffentlichungen der Formation um Sänger und Gitarrist Michael Voss (Casanova, Phantom 5), auf der sie ihre Liebe zu amerikanischen Hardrock-Bands wie Dokken und Stryper erfreulich unverkrampft ausleben.